Tapire

Tapire

 

[indianisch-französisch], Singular Tapir der, -s, Tapiridae, seit dem Oligozän, seit rd. 35 Mio. Jahren, nachweisbare, heute nur noch mit vier Arten in den Wäldern Südostasiens, Mittel- und Südamerikas verbreitete Familie der Unpaarhufer; fast nashorngroße Säugetiere mit ziemlich plumpem, 1,8-2,5 m langem Körper, dessen Kopf einen kurzen Rüssel aufweist, der zum Abreißen von Blättern, Buschtrieben, Gräsern u. Ä. dient; das Weibchen setzt (nach einer Tragzeit von etwa 13 Monaten) ein Junges mit heller, frischlingsähnlicher Zeichnung. — Zu den Tapiren gehören u. a.: Flachlandtapire (Südamerikanischer Tapir, Tapirus terrestris), in gewässernahen, tieferen Waldgebieten des tropischen Südamerika; bis 2 m körperlang; Fell dunkelgraubraun, mit kurzer, aufrecht stehender Nackenmähne; die Bestände sind durch Bejagung und Waldrodung bedroht. Schabrackentapire (Tapirus indicus), in Regenwäldern Malakkas und Sumatras; bis 2,5 m körperlang; vorderes Körperdrittel und Hinterbeine schwarz, übriger Körper grauweiß; die Bestände sind durch Lebensraumzerstörung und Bejagung stark bedroht.